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Geschichte der Mosaikfenster


Glas war den Menschen schon lange vor der Zeitrechnung bekannt. Die Ägypter kennen Glas schon seit ca. sechstausend Jahren zur Herstellung von Gefäßen und Glasketten. Sie konnten auch die Lehmgefäße mit einem Glas überziehen. Erst die Römer verbesserten die Glasblastechnik so, dass sie nun auch Flächen für Fenster und Spiegel herstellen konnten.

Farbig zusammengesetzte Glasscheiben entstanden zuerst in sakralen Gebäuden. Die Farbbilder in den Kirchen waren die „Bilderbücher” der einfachen Leute die nicht lesen und schreiben konnten. Die biblischen Geschichten wurden so mit den Farbbildern „erzählt”.

Erst im 20. Jahrhundert war die Farbblastechnik vereinfacht. Farbige Gläser auch wurden in Wohnungen eingesetzt. Besonders im viktorianischen England gab es einen Aufschwung dieser Mosaikfenster durch wohlhabende Bürger, die ihren Reichtum damit demonstrieren konnten.

Louis Comfor Tiffany brachte mit seiner neuen Technik in Nordamerika den Durchbruch. Mit seiner Erfindung konnten sich auch die normalen Familien ihre Farbgläser kaufen. Die ehemals schweren Bleiprofile wurde von ihm durch eine dünne Kupferfolie ersetzt, die nun einfach um die geschliffenen Glaskanten gelegt wurden. Diese Kupferfolien wurden an den Seiten verlötet. So konnten viel einfacher als vorher komplizierte und fein verarbeitete Glasbilder hergestellt werden. Das an Marmor erinnerndes Opalglas, inzwischen leicht herzustellen, wird heute von vielen Farbglasbauern verwendet. An einem sehr guten Beispiel - die Residenz in Oyster Bay - kann man die faszinierende Anwendung von Farben und Mustern vorzüglich sehen.

Wie jede Kunst, so hat auch die Glasfenster-Baukunst einen ihrer jeweiligen Bauzeit unverwechselbaren Stil. Als Wiege für die unterschiedliche Entwicklung des Jugendstils in den einzelnen Ländern gilt „Art. Nouveau“ in Paris, London und Brüssel. Die neuen Formen verbreiteten sich schnell auch über die Grenzen Europas hinaus. Umgekehrt ist es bei den Farbgläsern. Die ersten modernen Mosaiken aus Chicago kamen nach Europa und setzten dann hier neue Stilzeichen.

In Polen war Krakau das Zentrum des neuen Glasmosaik-Stils. Es entwickelte sich hier schnell weiter und nahm dank großer Meister wie Stanis³aw Wyspiañski und Karol Mehoffer neue für Polen typische Stilelemente auf. Diese Formen gingen über die Grenzen Polens hinaus und sind in alten und neuen Mosaikfenstern verschiedenster Bauwerke zu finden:

  • in modernen Handelszentren, in alten Kirchen, in Rathäusern,
  • Kathedralen, Viktorianischen Häusern, Museen und Restaurants.

Es ist erfreulich heute zu sehen, wie sich eine besondere Kunst, nämlich die scheinbar unnötige Mosaik-Glastechnik, als Dekorationselement durchgesetzt hat und unser Kulturleben belebt.

Gerade im letzten Jahrzehnt ist auch in Europa das Interesse an Mosaikfenstern als Architekturelement und zur Innengestaltung gestiegen. Immer mehr Menschen wollen und können sich das Besondere eines Mosaikfensters leisten. Mit dem Einbau der Mosaikscheiben in das Thermoglas sind die meisten vorherigen Nachteile (gernige Wärmedämmung, unzureichende Schalldämpfung, geringe Wetterfestigkeit, komplizierter Einbau und schließlich die teure Anschaffung) verschwunden.

Ohne Probleme können heute die Farbgläser in Eingangstüren, Fenster, Fluren und Treppenhäuser bei Normalbauten verwendet werden. Auch in kirchlichen und öffentlichen Gebäuden spielt die Wärmedämmung eine große Rolle. Bei der Modernisierung mit farbigen Thermofenstern fallen auch hier diese bisherigen Nachteile fort. Moderne Mosaikfenster in unserer Zeit:

  • lassen sich einfach herstellen,
  • sind für jedermann erschwinglich,
  • ein Einbau ist in vielen Gebäudeteilen möglich,
  • schmücken Gebäude von außen und von innen,
  • lassen mit Hinterleuchtung besondere Effekte erzielen und
  • zeigen das Kunstinteresse eines Bauherrn.


Vitrogal Maciej ¦migowski, witraze@vitrogal.pl, tel/fax.: 077 / 42 18 236; 698-342-240 Top of Page ^